Die Dörsbachaue bei Berghausen ist ein seltener und deshalb schützenswerter Feuchtbiotop. Seit fast 20 Jahren kümmert sich die Natur- und Umweltschutz AG der Realschule plus und Fachoberschule im Einrich im Rahmen einer Patenschaft um das etwa 5 Hektar große Gebiet. Unterstützt wird die AG, zurzeit bestehend aus etwa 20 Schülern der Klassen 5 bis 10, von dem jeweiligen Kurs der Jungjägeranwärter der Kreisgruppe Rhein-Lahn. Diese müssen im Zuge ihrer umfangreichen fast einjährigen Ausbildung auch praktischen Naturschutz lernen und leisten.
Der diesjährige Einsatz forderte von allen Beteiligten vieles ab. Schnee und Sturm durchnässte von oben, der unachtsame Tritt ins kalte Nass von unten. Trotzdem (oder gerade deshalb?) wurde die gemeinsame Arbeit mit Kettensäge, Freischneider, Astschere und Rechen für die Natur zum Erlebnis. Die Schüler rechten das Altgras zusammen, um die Sonne, wenn sie dann mal wieder scheinen würde, an den Boden zu lassen, die Jungjäger kümmerten sich um das „auf den Stock setzen“ der rasant wachsenden Weiden in der Fläche und am Ufer des Dörsbaches, um die Offenlandschaft nicht verbuschen zu lassen.
Unterm Strich war Projektleiter Rüdiger Klotz äußerst zufrieden mit der Arbeit der freiwilligen Helfer, die sich dann die von der Gemeinde Berghausen gestiftete Fleischwurst im Brötchen schmecken ließen.
Das nächste Projekt der AG ist eine Heckenanpflanzung am Katzenelnbogener Freibad am Samstag, den 15. April.
